Vermögende - es braucht jetzt
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Steuerparadies Obwalden

Die Obwaldner Regierung wollte 2008 mit schweizweit tiefsten Vermögenssteuern ein Steuerparadies schaffen. Die Idee, mit dieser Strategie Vermögende in den Kanton zu locken, gelang eindrücklich. Seither hat sich das Volksvermögen in Obwalden fast verdreifacht, auf aktuell über 12 Milliarden Franken.

 

Bern bittet zur Kasse

Der Steuererfolg blieb auch beim Bund nicht verborgen. Erhielten wir 2008 noch über 70 Millionen aus dem nationalen Finanzausgleich, zahlen wir 2018 fast acht Millionen nach Bern. Die «erfolgreiche» Steuerstrategie kostet uns jährlich zwischen 70 und 80 Millionen! Das ist ein Betrag, welcher der «Mehr-Ertrag» der Steuerstrategie nicht zu kompensieren vermag. Es fehlen 40 Millionen.

 

Weiter bis zum grossen Knall?

Seit Jahren reicht der Steuerertrag nicht aus, um die laufenden Kosten des Kantons zu decken. Bisher hat man diese Fehlbeträge mit der Auflösung von Kapitalreserven und Abschreibungen zu kaschieren versucht. Mit dieser «Schönfärberei» hat der Kanton in den letzten Jahren dutzende Millionen Franken an Volksvermögen vernichtet. Heute verfügt der Kanton noch lediglich über 51 Millionen Franken Reserven und ein Ende des Defizites ist trotz geplanter Erhöhung der Einkommenssteuer nicht in Sicht.

 

Arm dran, wer in Obwalden nicht zu den Vermögenden gehört

Statt dass man jetzt die Vermögenssteuer, welche für das Loch in der Staatskasse verantwortlich ist, nach oben anpasst, will der Kanton den Fehlbetrag wieder über die Einkommenssteuer allein kompensieren. Leute mit kleinem Einkommen und der Mittelstand müssen das Steuerparadies der Vermögenden bezahlen und weiter aufrechterhalten. Ist das fair?

 

Haben Sie gewusst, dass...

... in den Kantonen Luzern und Zug die Vermögenden beinahe das doppelte an Vermögenssteuer zahlen wie in Obwalden?

 

Obwalden – Himmel und Hölle

Der hohe Ertrag der Vermögenssteuer in Zug und auch in Luzern kommt den Personen mit kleinen Einkommen und dem Mittelstand zugute: Die niedrigen und mittleren Einkommen zahlen dort vergleichsweise wenig Einkommenssteuern. Anders in Obwalden. Hier zahlen die Leute mit tiefen Einkommen und der Mittelstand heute schon sehr hohe Einkommenssteuern – nur damit wir die schweizweit tiefsten Vermögenssteuern haben. Also – himmlische Verhältnisse für die Einen – Steuerhölle für die Anderen. Das wollen wir nicht!

 

Keine Flucht der Vermögenden

Die Drohung unserer Regierung, dass uns die Vermögenden bei einer Erhöhung der Vermögenssteuer verlassen, ist aus der Luft gegriffen und entspricht nicht der Realität. Warum sind die Zuger und Luzerner Millionäre nicht alle bei uns in Obwalden, wo sie viel weniger Vermögenssteuern zahlen müssten? Es zählen andere Faktoren. Lebensqualität, Verbundenheit zur Region, eine moderne Infrastruktur, Schulen, Spitäler und ein guter Wirtschaftsstandort. Ironischerweise sind das genau die Faktoren, die unser Kanton wegen seiner verfehlten Steuerpolitik vernachlässigt und gefährdet.

 

Verantwortung tragen

Die Vermögenden in Obwalden sind sich ihrer Verantwortung bewusst und bereit, ihren Anteil zum Wohle von Obwalden zu leisten. Davon sind wir überzeugt.